Kalender - Hessen:

 

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Meine Kalenderblätter

 

Für jeden Monat gibt es Geschichten und Geschichtchen, Wissenswertes, Ernsthaftes und Amüsantes aus dem Odenwald zu einem bestimmten Thema.

Wissenswertes und Interessantes über den Odenwald lesen Sie in der

 

 Odenwald-Saga

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"Geschichten für JUNG und ALT!" 

 

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Sehenswerte Natur-Denkmale im Odenwald

Der Odenwald ist seit 2004 als Geopark Bergstraße-Odenwald Mitglied im Global Geoparks Network sowie im European Geoparks Network.

 

Siehe:  https://de.wikipedia.org/wiki/Geo-Naturpark_Bergstra%C3%9Fe-Odenwald

Am nördlichen Rand des Odenwaldes, zwischen Darmstadt und Dieburg gelegen, liegt die Grube Messel. Ihre Bedeutung ergibt sich aus den einzigartigen fossilen Funden, die die Entwicklungsgeschichte des Lebens in den letzten 49 Millionen Jahren dokumentieren.

 

"Die Grube Messel ist die erste der drei UNESCO-Weltnaturerbestätten Deutschlands.

Die Grube Messel in Messel (Landkreis Darmstadt-Dieburg in Hessen) ist ein stillgelegter Tagebau. Bekannt wurde die Grube Messel durch die dort gefundenen und hervorragend erhaltenen Fossilien von Säugetieren, Vögeln, Reptilien, Fischen, Insekten und Pflanzen aus dem Eozän. Besonders die Weichteilerhaltung bei Säugetieren macht die dort gefundenen Fossilien einzigartig. Am bekanntesten ist die frühe Pferdeart Propalaeotherium, von der über 70 Individuen gefunden wurden. Weitere bedeutende Funde sind Messelornis cristata, ein Kranichvogel, dem ungefähr die Hälfte aller in der Grube Messel gefunden Vogelfossilien zugeordnet werden, sowie Darwinius masillae („Ida“), ein ausgestorbener Primat."

 

Text entnommen: Wikipedia

 

(Siehe auch hier!)

Das Felsenmeer bei Reichenbach ist ein Ergebnis der Wollsack-Verwitterung. In der Tertiärzeit bei einem warmen, subtropisch-tropischen Klima bildeten sich durch Temperaturunterschiede Spalten und Klüfte. Hier wirkte unter Mitwirkung des Wassers dann die chemische Verwitterung. Das feine Material, welches jetzt in Klüften entstand, wurde fortgeführt. Geht dieser Prozess immer weiter, lösen sich die einzelnen Felsteile und werden zu Blöcken. So entstand das berühmte Felsenmeer im Odenwald. (Mehr Infos: Hier!)

 

Siehe auch Kletterfelsen Hohenstein (Sage) - darunter!

Im Lautertal (Ortsteil Reichenbach) liegt 336 m ü. NN ein vom Deutschen Alpenverein anerkannter Kletterfelsen, der 17 m hohe Hohenstein. (Ein weiterer Kletterfels ist der 8 m hohe Borstein beim Naturfreundehaus.) Beide Felsen verfügen auch über Aufstiege mit geringem Schwierigkeitsgrad und werden von vielen Kletterkursen genutzt. Der Hohenstein (ausgewiesenes Naturdenkmal) besteht wie der Teufelsstein und der Borstein aus dem wiederstandsfähigen Barytquarz und bildet diese gewaltigen Klippen.

Die Sage allerdings erklärt die Entstehung des Hohensteins und des Felsenmeeres so:

Vor langer, langer Zeit warfen sich die 2 Riesen, „Steinbeißer“ und “Felshocker“ haben sie geheißen, aus reiner Langweile Gesteinsblöcke zu. Riese Felshocker stand am Felsberg und Riese Steinbeißer bei Hohenstein. Der Hohensteiner Riese soll mehr „Wurfgeschosse" gehabt haben und konnte deshalb  auch mehr Felsen in Richtung „Felsberg“ schleudern. So entstand das berühmte "Felsenmeer". Die beiden Riesen liegen noch heute schlafend unter ihren Felsbrocken. Wenn man nachts an den Felsen lauscht, so kann man in der Tiefe ihr Schnarchen hören!

Karsterscheinungen im Hinteren Odenwald – eine geologische Besonderheit: Erdbachschwinde

Im Odenwald dominieren Tiefen-, Umwandlungs- und Ergussgesteine im Westen und im Osten der Buntsandstein. Muschelkalk konnte sich im östlichen Odenwald in Einbruchsgräben des Buntsandsteins erhalten. In Erbach/Odenwald findet man zwischen dem Dorf Erbach und Stockheim - zu beiden Seiten der Eulbacher Straße - eine Flussschwinde (auch Ponor oder Schluckloch genannt). Der von Osten kommende Erdbach versickert hier (Südhang) in fünf Löchern und kommt etwa 100 m nördlicher im Gebüsch - nahe der Stockheimer Mühle - am Hang in einer tümpelartigen Verbreiterung wieder an die Oberfläche. Geologen vermuten ein ausgeprägtes unterirdisches Gangsystem mit Seen, denn das Wasser benötigt für diese kurze Strecke 23 Stunden (Messung mit Farbzusätzen). Höhlenforscher sollen das System schon auf 400 m begangen haben.

Die Waldkiefer auf der Ruine des in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts erbauten Auerbacher Schlosses, die seit über 300 Jahren auf dem Wehrgang der Schildmauer fast ohne Wasser wächst, ist ein richtiges Naturwunder, eine Bonsai-Kiefer. Unterhalb des Aussichtsturmes wächst eine knorrige Kiefer, wissenschaftlich Pinus silvestris genannt. Das ist erst einmal nichts Besonderes. Aber die Kiefer ist über 300 Jahre alt und dabei nur knapp sieben Meter hoch. Die Kiefer macht aus Nebel einfach Regen. Die spitzen Nadeln des Baumes fangen Nebeltropfen ein, die dann über die Wachsschicht ablaufen und zu Boden tropfen - genau in den von Platten ausgesparten Bereich des Wehrganges. Botaniker nennen dies "Kronentraufe". Außerdem haben Kiefern eine so genannte Pfahlwurzel mit hoher Wurzelenergie. Das bedeutet, dass sich die Wurzeln mit roher Gewalt selbst in kleinste Risse und Spalten drängen, um an die begehrten Nährstoffe zu gelangen.Die Auerbacher Kiefer zählt zu den Naturwundern Deutschlands. (entn.: Wikipedia)

1000-jährige Eiche (Dicke Eiche) in Airlenbach (Ortsteil von Beerfelden)
Alter: geschätzte 800-1000 Jahre
Höhe. 24 m
Stammumfang: über 8 m
Rindenstärke: 80 cm

Der Sage nach hat sich Siegfried, der Held des Nibelungenliedes, im Schatten der Eiche von der Jagd ausgeruht. Nach einer anderen Überlieferung war er selbst die Ursache des enormen Baumwuchses. Auf der Jagd in den dichten Wäldern des Odenwaldes soll er einmal einen ganzen Tag lang einen gewaltigen Auerochsen verfolgt haben, bevor er ihn erlegen konnte. Aus einer Eichel, die in die Blutlache des Tieres fiel, soll die Eiche von Airlenbach gewachsen sein. (entn.: HR - Kultur)

Der wohl älteste Baum des Odenwaldes wurde gefällt! Noch im Sommer 2012 grünte die Eiche. Unverwüstlich schien der Baum zu sein - bis, ja bis der Mensch Hand anlegte:

Naturdenkmal:  Biotitschiefer ist durchdrungen mit hellem rötlichem Granit
Naturdenkmal: Biotitschiefer ist durchdrungen mit hellem rötlichem Granit

Geologische Besonderheit

Ort: Bismarckturm bei Lindenfels

Aus meinem „Kleinen Exkursionsführer für den Odenwald“: "Unweit von Lindenfels  steht auf der Litzelröder Höhe ein Aussichtsturm,  der Bismarck-Turm. Wenn du nur wenige Schritte vom Bismarck-Turm entfernt (nach Südost) zur Wiese gehst, dann kannst du eine geologische Besonderheit betrachten. Eine Tafel informiert die Interessierten. Hier steht Biotitschiefer an der Oberfläche, der durchdrungen ist mit hellem rötlichem Granit. Dieser Schieferzug trennt den Gabbro im Norden vom Granit im Süden. Die Geologen haben diesen Schieferzug von Heppenheim bis Reichelsheim nachgewiesen."

Ein imposanter Baum ist auch die Zentlinde auf dem Heiligenberg bei Jugenheim. Sie steht direkt neben den Ruinen des Nonnenklosters. Eine Tafel gibt Auskunft zur Geschichte des Baumes:

 „Die ‚Zentlinde’ auf dem Heiligenberg, neben der Klosterruine gehört mit dem geschätzten Alter von ca. 800 Jahren wohl zu den ältesten Lindenbäumen in Deutschland. Bereits 1447 wurde sie als ‚großer Baum’ auf dem Gerichtsplatz erwähnt. Die Linde ist seit Juli 1939 nach dem damaligen Reichsnaturschutzgesetz als Naturdenkmal ausgewiesen. Bereits im Mittelalter tagte unter der Linde das Gericht der Zent Jugenheim (lat. centum = hundert; in der Ursprungszeit also ca. 100 Familien, was in etwa einer Bevölkerungszahl von 500/800 Personen entsprach). Die Zent unterstand dem jeweiligen Landesherrn. Das Zentgericht ist seit 1399 urkundlich belegt. Der Galgenhügel (Richtplatz) befand sich am Westrand der Gemarkung Jugenheim. In der Mitte des 16. Jh. übernahm Darmstadt die ‚Blutgerichtsbarkeit’.

1714 wurde die Zent nach Zwingenberg verlegt und 1821 aufgehoben.“

Den "Magnetberg" im nördlichen Odenwald erreicht man vom Naturparkplatz "Burg Frankenstein" aus. (in südliche Richtung gehend) Bald zeigen sich die ersten "Magnetklippen". Das Gestein ist dunkler Gabbro (basisches, meist grobkörniges Tiefengestein). Die beiden wichtigsten Bestandteile sind zu 70% Plagioklas (Kalknatronfeldspat) und zu 20% Pyroxen (gehört zu der Gruppe der Augite - gr. auge = Glanz, gesteinsbildendes Mineral). Geologen nehmen an, dass das Gestein durch einen gewaltigen Blitzeinschlag magnetisiert wurde. Einen Kompass an die Steine gehalten und die Nadel zeigt deutliche Anziehungen in wechselnden Richtungen. Oder nehmen Sie einen kleinen Magneten mit. Er wird auch an einer senkrechten Gesteinswand haften! (siehe auch Ausflugsziele - hier!)

 

Wikipedia kennt eine passende Sage zum Magnetberg:

„Auf dem nahe der Burg gelegenen Ilbes-Berg (Magnetberg) befinden sich magnetische Steine. Der Magnetismus soll durch Hexen entstanden sein. Außerdem soll dieser Berg nach dem Brocken der zweitgrößte Hexenkultplatz Deutschlands sein. Historisch dürfte dieser enge Bezug des Ilbes-Berges als Hexenkultplatz aber eher jüngeren Datums sein und wie auch die Sagen um Johann Konrad Dippel erst in den letzten Jahrzehnten entstanden sein. In den zeitgenössischen Dokumenten der Hexenverfolgungen in der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt spielt der Ilbes-Berg zumindest keine Rolle. Damals galt Griesheim als Haupttreffpunkt der Hexen.“

Mammutbäume
Mammutbäume

Der Weinheimer Exotenwald, er grenzt an den Schlosspark,  wurde 1872 von Christian Freiherr von Berckheim, angelegt. Wurden zunächst längs der Wege wertvolle Bäume gesetzt, so pflanzte man später zwischen diesen Alleen fremdländische Bäume (aus Nordamerika, Kleinasien, Nordafrika und dem Mittelmeergebiet). In den dreißiger Jahren des vergangenen Jahrhunderts kamen insbesondere japanische und ostasiatische Pflanzen hinzu. Seit 1955 im Besitz des Landes Baden-Württemberg ist der Exotenwald auf fast 60 ha gewachsen und umfasst heute rund 140 verschiedene Baumarten.

Urweltmammutbäume
Urweltmammutbäume

Sehenswerte Baumbestände: Mammutbäume (55 m hoch) und Urweltmammutbaum, Zedern, Zypressen

Bäume im leuchtenden „Herbst-Kleid“: Zuckerahorne, Scharlacheichen, Hickory, Tulpenbäume, Kuchenbäume, Weinahorne

Viele Tafeln geben Auskunft zu jeder exotischen Baumart. Eine Wanderung auf den breiten und guten Wegen ist immer lehr- und abwechslungsreich.

Im Moor
Im Moor

NSG "Rotes Wasser" bei Olfen im Odenwald

Moore sind auch im Odenwald sehr selten geworden. Eines der letzten "echten" Moore ist das "Rote Wasser" oder "Olfener Moor" (Olfen, Ortsteil von Beerfelden). Es ist ein Hochmoor, das entsteht, wenn kalkarmes Wasser (Regenwasser) nicht wegsickern kann. Hier vermodern Heidekräuter, Wollgräser, Birken, Weiden und vor allem Torfmoose (Sphagnum), die die Bäume durch ihre Polster ersticken und absterben lassen. Da das Torfmoos in der Mitte am stärksten wuchert, wölbt sich das Hochmoor allmählich uhrglasförmig auf. (Daher der Name "Hochmoor"!)

Hochmoore bilden sich vor allem in stark beregneten Gebieten in Norddeutschland, aber auch in den Mittelgebirgen - wie unser "Rotes Wasser" bei Olfen!  Moore sind streng geschützte Biotope. Hier wachsen noch seltene Pflanzen wie das Wollgras, der Sonnentau und die Moosbeere.

Bitte verlassen Sie nicht den gut begehbaren Weg! (Siehe auch Ausflugstipps - hier!)

Eingang zur Spatschlucht bei Schriesheim
Eingang zur Spatschlucht bei Schriesheim

Vom "Pappelbachtal" über den Höhenrücken der "Oberen Griet" bis in das "Weittal" sieht man wie an einer Perlenschnur aufgereiht die Überreste des Schriesheimer Schwerspatbergbaus. Noch weisen Erdeinbrüche, so genannte "Pingen", und Schürfgräben an verschiedenen Stellen auf den ehemaligen ober- und unterirdischen Abbau hin. 

Besonders sehenswert ist die sogenannte Spatschlucht.

Die Spatschlucht ist aufgrund ihrer Bedeutung als kulturhistorisches und geologisches Zeugnis bereits seit dem Jahr 1937 Naturdenkmal. Sie entstand durch den übertägigen Abbau des Schwerspats. Er wird in der Fachsprache Baryt genannt und besteht aus Bariumsulfat (BaSO4). Es wurde aus heißen, wässerigen Lösungen in einer Verwerfungsspalte ausgeschieden, die sich heute noch anhand ihrer Füllung fast 2 km vom „Zins“ durch das „Weite Tal“ bis in das „Pappelbachtal“ verfolgen lässt.

(Text entn.: Tafeln des Geoparks, gekürzt)

 

Siehe auch hier!

Der "Fallende Bach" - einziger Wasserfall im Odenwald
Der "Fallende Bach" - einziger Wasserfall im Odenwald

Der "Fallende Bach" oder auch "Fallendes Wasser" genannt ist ein Wasserfall im mittleren Odenwald. In Trockenperioden ist der Wasserfall nur ein Rinnsal, sehenswert ist dieser "Fallende Bach", wenn die Kälte den Bach erstarren lässt.

Der Wasserfall ist auf einem gut begehbaren Wanderweg zwischen der Ruine Rodenstein und dem Naturparkplatz "Freiheit" in Laudenau zu erreichen.

Siehe auch Ausflugstipps hier!

Libanon-Zeder oberhalb des Weinheimer Schlosses, gepflanzt um 1720,
Sie ist die größte Zeder Deutschlands:
Höhe: 23 m
Stammumfang: 5,20 m
Kronendurchmesser: 27 m

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(Um ein Bild zu vergrößern, klicken Sie drauf!)

Die "Krumme Tanne" als Naturdenkmal ist eine Kiefer. Eine kleine Tafel berichtet, dass die Kiefer "aus einem vor dem Jahre 1700 begründeten Bestand" erhalten ist. (Bildoben)

 

Die „Momarter Eiche“ (Bild untenlinks) ist einer der sehenswertesten Bäume im Odenwald. Die Schätzung des Alters dieser Traubeneiche reicht von 300 und, wie die Tafel an der Eiche verkündet, bis ca. 400 Jahre. Sie ist 20 m hoch, der Stammumfang beträgt 4,90 Meter, die Spannweite der Äste wird auf 24 Meter geschätzt. Mehrfach wurde die Eiche saniert (Blitzeinschlag und Maßnahmen, um der Stammfäule vorzubeugen)

 

Die "Liebfrauenbuche" (Bild unten Mitte) ist mit ihrem Wurzelwerk ein imposanter Baum. Auf dem Weg zur Lingklinger Kapellenruine findet man direkt am Weg, nur 200 m von der Ruine entfernt, diese  Buche.

Der höchste Baum Deutschlands steht nahe der Stadt Eberbach/Neckar und ist eine Douglasie. 1997 wurde der Baum mit modernstem Messgerät vermessen: Wuchshöhe 59,9 Meter. In neueren Wanderkarten wird bereits eine Höhe von 60,1 Metern angegeben. Douglasien sind schnell wachsende Bäume und wurden Ende des 19.Jh. - wie eine Tafel am Baum berichtet - auf dem Buntsandstein-Steilhang angepflanzt. Die Douglasien wachsen im Westen Nordamerikas und waren vor den Eiszeiten auch in Europa heimisch. Steht man unter den Baumriesen, so kann man noch nicht einmal den Baumgipfel erkennen. Nur vom Wanderweg her sieht man die hohen Douglasien zwischen den Laubbäumen himmelwärts streben.

Auf der Geo-Park-Tafel an der Tränkfeld-Eiche kann man lesen:

 

"Die Nachfahren der "Donar-Eiche" - Kleine Kulturgeschichte der markanten Baumriesen

 

Wer begegnet nicht gerne einer stattlichen Eiche am Wegesrand? Die Tränkefeldeiche breitet hier schon seit rund 800 Jahren ihr Astwerk aus. Schätzen Sie doch einmal den Umfang ihres uralten Stammes. Alt wie ihre knorrige Rinde sind auch die Geschichten, die sich um solche Baumriesen ranken.

Im Jahre 723 soll Bonifatius die stattliche 'Donar-Eiche' gefällt haben, um die heidnischen Germanen zu christianisieren. Dem Donar, germanischer Kriegs- und Gewittergott, waren viele große Eichen geweiht, und der Baum selbst wurde als Heiligtum verehrt. Viel später kamen alte Eichen als Zentbäume, Orte der Rechtssprechung, zu Würden. Und an ihren Territorialgrenzen ließen die Landesherren große Eichbäume heranwachsen.

Unsere Tränkfeldeiche steht auf der "Hohen Straße", einer einstmals bedeutenden Verkehrsachse, an der sich auch alte Mark- und Zentgrenzen ausrichteten. Ihren Namen erhielt sie von der Tränkfeldwiese, an deren Quelle das Vieh weidete. Wie andere Baumriesen hat sie heute den Schutzstatus eines Naturdenkmals."

Direkt neben einer viel befahrenen Landesstraße zwischen Abtsteinach und Neckarsteinach erblüht jedes Jahr im Mai eine Orchideen-Wiese  (20 - 60 cm hoch, Blüte Mai - Juli). Es ist mit Recht ein ausgewiesenes Naturdenkmal und Naturschutzgebiet.

Eine andere Blütenpracht ist im Monat Mai an der Bergstraße zu bewundern.

Am Bruchsee bei Heppenheim blühen Hunderte und Aberhunderte Gelbe Wasserschwertlilien, auch Sumpfschwertlilien genannt. Diese feuchtigkeitsliebende Pflanze blüht von Mai bis Juli und ist laut Bundesartenschutzverordnung als besonders geschützt eingestuft.

 


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